Anja Röhl



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  • 1955 - 1973 aufgewachsen in Hamburg

  • 1974 - 1982 examinierte Krankenschwester

  • 1982 - 1992 Studium der Germanistik, Kunst, Sonderpädagogik

  • 1986 - 1998 Arbeit als Autorin und Aktivistin (u.a. Herausgeberin von KUM – Zeitschrift Kind und Umwelt)

  • 1992 - 1998 Dozentin

  • 1999 - 2018 Dozentin für Heil- und Sonderpädagogik, Autorin für Theaterkritiken

  • 2003 - 2018 500 Theaterrezensionen von Theaterproduktionen in Stralsund, Berlin, Hamburg, Rostock, Cottbus und anderen Städten, veröffentlicht im Feuilleton der jungen welt

  • 2003 bis heute (2024) Literarisches Schreiben an verschiedenen Projekten, u.a. Arbeit an autobiografischem Roman (veröffentlicht 2013 im Nautilus Verlag) und anderen Romantexten, Lyrik in Anthologie des Bülten-Verlags, Mitarbeit in Jury des Frauen-Literatur-Preises des Kunsthauses Lisa in MV, Marlow

  • Neben dem Kunsthaus Lisa weitere Wirkungsstätten in Berlin und Fürstenwalde/Spree

  • Bücher


  • Heimweh - Verschickungskinder erzählen (oral history - 23 Porträt-Erzählungen nach intensiven Gesprächen), Psychosozial-Verlag Gießen, 2021,2


    Das Elend der Verschickungskinder (Grundsatzwerk über Kinderverschickungen mit Definitionen, exemplarischen Analysen, Ursachenvermutungen) und 200 Zeitzeugnissen, Psychosozial-Verlag Gießen, 2021,1


    Die Frau meines Vaters - Erinnerungen an Ulrike Meinhof (autobiografischer Roman), Edition Nautilus, Hamburg, 2013. Beschreibung:


    ›Kind sein heißt allein sein, schuld sein, essen müssen, schlafen müssen, brav sein müssen. Kind sein heißt, sich nicht wehren zu können.‹


    So erlebt Anja Röhl ihre Jugend in den 1950er und 60er Jahren. Im Arbeiterviertel Hamburg-Barmbek herrscht die Dumpfheit der Nachkriegszeit. Die Mutter, als geschiedene Alleinerziehende geächtet, ist erst spätabends zu Hause; der Vater, übergriffig und manipulierend, aber von der linken Schickeria hofiert, kommt nur unzuverlässig; die Altnazi-Großeltern bieten bei kurzen Besuchen noch die meiste Wärme. Doch als sie fünf Jahre alt ist, stellt ihr ihr Vater, der Konkret-Verleger Klaus Rainer Röhl, seine neue Freundin vor: Ulrike Meinhof. Für das Kind ist sie die einzige Erwachsene, die es wirklich versteht, die für es gegen den Vater Partei ergreift, bei der es keine Angst haben muss vor Strafe und bei der es sich zugehörig fühlt. Die Dankbarkeit für diese Erfahrung prägt auch die Beziehung zu Ulrike Meinhof nach deren Trennung von Mann und Kindern. Anja Röhl bleibt ihr verbunden, besucht sie im Gefängnis, schreibt ihr Briefe, allen Anfeindungen zum Trotz und obwohl sie Ulrikes politische Positionen nicht teilt. Ein Dokument der Zeit- und Mentalitätsgeschichte der frühen Bundesrepublik, aus der Perspektive eines Mädchens erzählt.


    Granny in New York (eine etwas andere Reisebeschreibung), Verlag Wiljo Heinen, Berlin, 2015


    Erinnerungen an Bad Salzdetfurth 1956 bis 1969, Dokumentation und Ausstellung zu Bad Salzdetfurth, AEKV e.V., mit Sabine Schwemm












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